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Viele Bewerbungen scheitern nicht an fehlender Qualifikation, sondern an kleinen, aber typischen Fehlern. Diese reichen von unvollständigen Unterlagen bis zu unklaren Formulierungen. Wer diese Fehler kennt und aktiv vermeidet, erhöht seine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch deutlich.

Personalverantwortliche achten auf jedes Detail. Unsaubere Lebensläufe, Rechtschreibfehler oder fehlende Angaben machen schnell einen schlechten Eindruck. Deshalb lohnt es sich, auf die häufigsten Stolpersteine zu achten und Bewerbungen sorgfältig zu prüfen.
Die häufigsten Fehler beim Lebenslauf
Viele Bewerber machen beim Lebenslauf die gleichen Fehler. Kleine Unachtsamkeiten oder falsche Angaben können die Chancen auf eine Einladung verringern.
Unvollständige oder fehlerhafte Angaben
Ein häufiger Fehler ist, dass wichtige Informationen fehlen oder falsch angegeben werden. Zum Beispiel wird oft vergessen, genaue Zeitangaben bei bisherigen Arbeitsstellen zu machen. Auch bei den Kontaktdaten kann es zu Fehlern kommen, etwa durch eine veraltete Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Falsche Angaben zu Qualifikationen oder Fremdsprachenkenntnissen fallen spätestens im Bewerbungsgespräch auf. Es ist wichtig, nur das zu schreiben, was wirklich stimmt. Die Deutsche Rechtschreibung sollte immer geprüft werden, da Tippfehler einen unordentlichen Eindruck machen.
Checkliste für korrekte Angaben:
- Sind alle bisherigen Arbeitsstellen mit Start- und Enddatum angegeben?
- Stimmen Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail?
- Wurden Zeugnisse und Nachweise beigefügt?
Unübersichtliche Struktur und Gestaltung
Ein chaotisch aufgebauter Lebenslauf erschwert dem Arbeitgeber das Lesen. Zu viele Schriftarten, unterschiedliche Größen und fehlende Überschriften wirken unprofessionell. Auch das Bewerbungsfoto sollte an der richtigen Stelle sein.
Am besten ist eine klare, einheitliche Struktur mit gut lesbarer Schrift. Wichtige Stationen werden als Absätze oder mit Fettdruck hervorgehoben. Eine Gliederung in Persönliche Daten, Berufsweg und Kenntnisse macht es leichter, Informationen zu finden.
Gestaltungstipps:
- Ein Lebenslauf sollte nicht länger als zwei Seiten sein.
- Genügend Abstand zwischen den Abschnitten einplanen.
- Bulletpoints für Aufgaben und Erfolge nutzen.
Nicht relevante Informationen
Manche Bewerber listen im Lebenslauf zu viele unwichtige Informationen auf. Zum Beispiel werden alte Nebenjobs oder Hobbys aufgeführt, die keinen Bezug zur angestrebten Stelle haben. Auch Details aus der Schulzeit interessieren oft nicht mehr, wenn bereits Berufserfahrung vorhanden ist.
Wichtiger ist, sich auf Kenntnisse und Stationen zu konzentrieren, die zum Job passen. Unpassende Daten nehmen nur Platz weg und lenken vom Wesentlichen ab. Es empfiehlt sich, Prüfungen oder Tätigkeiten zu nennen, die die Eignung für die Stelle direkt belegen.
Nicht relevante Inhalte vermeiden:
- Hobbys nur nennen, wenn sie einen Bezug zur Stelle haben.
- Keine Grundschulzeit angeben.
- Jobs aus einer ganz anderen Branche weglassen, außer sie haben wesentliche Fähigkeiten vermittelt.
Typische Fehler im Anschreiben

Viele Bewerber machen wiederkehrende Fehler im Anschreiben. Diese Probleme können dazu führen, dass die Bewerbung schnell aussortiert wird oder nicht überzeugend wirkt.
Unklare Motivation und Standardformulierungen
Personalverantwortliche merken sofort, wenn die Motivation im Anschreiben nicht klar genannt wird. Aussagen wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ wirken austauschbar und nichts sagend. Standardformulierungen lassen den Bewerber austauschbar erscheinen.
Klarheit zählt: Wer erklärt, warum gerade dieses Unternehmen interessant ist, hebt sich ab. Gründe wie die besondere Unternehmenskultur oder spezifische Projekte zeigen echte Motivation. Es hilft, kurz zu schildern, was an der ausgeschriebenen Stelle oder der Branche reizvoll ist.
Tabellarische Darstellung:
Fehler | Alternative |
---|---|
„Hiermit bewerbe ich mich.“ | „Die Arbeit an innovativen IT-Lösungen reizt mich.“ |
Eigenes Interesse sollte immer direkt und konkret benannt werden. Das bleibt im Gedächtnis und zeigt, dass sich der Bewerber mit der Stelle beschäftigt hat.
Fehlende Individualisierung
Viele Anschreiben wirken wie aus einer Vorlage kopiert. Ein solches Anschreiben geht nicht auf die Anforderungen oder Besonderheiten des Unternehmens ein. Oft fehlt ein Bezug zu aktuellen Projekten, Werten oder konkreten Aufgaben der ausgeschriebenen Stelle.
Personalverantwortliche wollen sehen, dass ein Bewerber die Stellenanzeige genau gelesen hat. Sie achten darauf, ob auf die gewünschten Qualifikationen und Aufgaben eingegangen wird. Eigenständige Formulierungen und passende Beispiele aus dem eigenen Werdegang sind wichtig.
Tipps gegen fehlende Individualisierung:
- Die wichtigsten Stichpunkte aus der Anzeige aufgreifen
- Bezug zu eigenen Erfahrungen herstellen
- Keine allgemeinen Aussagen wie „Ich bin flexibel und teamfähig“, sondern Beispiele nennen
So wird klar, warum der Bewerber besonders gut passt.
Falsche Ansprechpartner oder Firmenname
Es kommt oft vor, dass im Anschreiben der Ansprechpartner oder sogar der Firmenname falsch geschrieben wird. Das wirkt unaufmerksam und kann als Desinteresse gewertet werden. Wer einen falschen Namen verwendet, zeigt, dass das Anschreiben nicht sorgfältig geprüft wurde.
Gerade bei Massenbewerbungen schleichen sich Fehler wie „Sehr geehrte Frau Müller“ statt „Herrn Schmidt“ ein. Auch Tippfehler im Firmennamen fallen negativ auf. Ein korrekter Adressat wirkt professionell und respektvoll.
Am besten überprüft man die Angaben vor dem Absenden mehrmals. Wer sich unsicher ist, sollte auf neutrale Anrede wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ ausweichen, statt einen Fehler zu riskieren. Ein richtiger Ansprechpartner ist aber immer die bessere Wahl, wenn er bekannt ist.
Formale und sprachliche Stolperfallen
Schon kleine Fehler bei der Sprache oder beim Stil können Bewerbungen schnell negativ wirken lassen. Saubere Formulierungen und klare, passende Sprache sind deshalb entscheidend.
Rechtschreib- und Grammatikfehler
Rechtschreibfehler fallen oft sofort ins Auge. Wer zum Beispiel „Bewerbung“ mit einem „v“ schreibt, zeigt wenig Sorgfalt. Auch falsche oder vergessene Kommas wirken unprofessionell.
Grammatikfehler, wie ein falsches Verb am Satzende oder ein vergessener Plural, passieren leicht, machen aber einen schlechten Eindruck. Arbeitgeber achten besonders darauf, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.
Tipps zur Vermeidung:
- Ein Rechtschreibprogramm nutzen
- Bewerbungsunterlagen von einer zweiten Person prüfen lassen
- Bewerbungen langsam und aufmerksam lesen
Saubere Texte zeigen, dass sich Bewerbende Mühe geben und genau arbeiten können. Gerade in Berufen, bei denen Sprache wichtig ist, wirken solche Fehler schwer.
Unpassender Ton und Stil
Der Ton einer Bewerbung soll freundlich, aber nicht übertrieben locker wirken. Zu viele Umgangssprache, etwa „Hey“ statt „Sehr geehrte Damen und Herren“, sind unpassend.
Auch der Stil soll professionell sein. Zu viele Schachtelsätze oder komplizierte Begriffe machen den Text schwer verständlich. Wer zu persönlich wird oder Witze einbaut, kann schnell unseriös wirken.
Beispiele für passenden Stil:
Falsch | Richtig |
---|---|
Hey, ich will den Job! | Sehr geehrte Damen und Herren, |
Ich hab voll Bock drauf. | Ich bin sehr motiviert. |
Machen Sie sich keine Sorgen, ich bin locker drauf. | Ich arbeite zuverlässig und kollegial. |
Ein klarer Stil hilft, den Text verständlich zu machen. Freundlichkeit und Höflichkeit sind dabei besonders wichtig.
Fehler im Bewerbungsprozess

Viele Bewerber machen oft Fehler, die schon vor dem ersten Gespräch ihre Chancen senken. Besonders häufig treten unvollständige Unterlagen und das Verpassen wichtiger Fristen auf.
Unvollständige Bewerbungsunterlagen
Fehlende Dokumente sind einer der häufigsten Gründe, warum Bewerbungen aussortiert werden. Wer zum Beispiel das Anschreiben oder den Lebenslauf vergisst, hinterlässt keinen guten Eindruck.
Auch fehlende Arbeitszeugnisse, Zertifikate oder Nachweise wie Praktikumsbescheinigungen führen häufig zu einer Absage. Personaler erwarten eine vollständige Bewerbung, weil sie so alle relevanten Informationen auf einen Blick sehen können.
Es hilft, vor dem Absenden eine kurze Checkliste zu nutzen:
Benötigte Dokumente | Überprüft? |
---|---|
Anschreiben | |
Lebenslauf | |
Zeugnisse/Arbeitsnachweise | |
Zertifikate (sofern vorhanden) | |
Bewerbungsfoto (optional) |
Wer eine Bewerbung schickt, sollte alle geforderten Unterlagen hinzufügen und auf Vollständigkeit prüfen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Verpasste Fristen
Wer Fristen für die Bewerbung übersieht oder zu spät einreicht, bekommt oft keine Chance mehr auf den gewünschten Job. Viele Firmen prüfen Bewerbungen erst nach Ablauf der Frist, einige schließen das Bewerbungsportal sogar automatisch.
Wichtig ist, alle Termine im Blick zu behalten. Dabei hilft ein Kalender, in den Bewerber wichtige Fristen eintragen. Im Zweifel sollte eine Bewerbung immer frühzeitig abgeschickt werden.
Bei Online-Bewerbungen sollte vor dem Absenden geprüft werden, ob die Statusanzeige und das Sendedatum korrekt sind. Falls es technische Probleme gibt, kann rechtzeitiger Kontakt mit dem Unternehmen helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
Das Beachten von Fristen ist ein Zeichen von Zuverlässigkeit und Organisation.
Wie du Fehler gezielt vermeidest
Wer Bewerbungsfehler vermeiden möchte, sollte sich sorgfältig vorbereiten. Ein klarer Plan hilft, die wichtigsten Punkte im Blick zu behalten.
Fehlercheckliste vor jeder Bewerbung:
Fehlerart | Was tun? |
---|---|
Rechtschreibfehler | Text Korrektur lesen lassen |
Unklare Formulierungen | Klar und präzise schreiben |
Veraltete Unterlagen | Dokumente regelmäßig updaten |
Fehlende Angaben | Alle Felder ausfüllen |
Vor dem Abschicken ist es ratsam, die Bewerbung jemand anderem zum Gegenlesen zu geben. So werden oft kleine Fehler entdeckt.
Ein kurzes Anschreiben ohne Floskeln kommt meist besser an. Sie sollten direkt auf die Stelle eingehen und Beispiele aus der eigenen Erfahrung nennen.
Statt einer Standardbewerbung ist es besser, jedes Anschreiben individuell anzupassen. Der Lebenslauf sollte lückenlos und übersichtlich sein.
Eine einfache To-Do-Liste kann helfen:
- Alle Unterlagen prüfen
- Ansprechpartner korrekt schreiben
- Passende Anlagen beilegen
- Kontaktdaten kontrollieren
Mit einer guten Vorbereitung und Sorgfalt lassen sich viele Fehler vermeiden. So steigt die Chance auf eine erfolgreiche Bewerbung.