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Eine gute Vorbereitung auf Videointerviews hilft, einen professionellen Eindruck zu machen und sicher aufzutreten. Wer weiß, wie er die Technik richtig nutzt, kann technische Probleme vermeiden und sich auf das Gespräch konzentrieren. Ein funktionierendes Mikrofon und eine ruhige Umgebung sind wichtige Grundlagen.

Auch Blickkontakt und Körpersprache spielen eine große Rolle. Viele unterschätzen, wie wichtig es ist, direkt in die Kamera zu schauen und dabei freundlich zu wirken. Ein aufrechter Sitz und kleine Gesten können Souveränität zeigen und das Gespräch positiv beeinflussen.
Technische Vorbereitung für Videointerviews

Eine erfolgreiche Teilnahme am Videointerview hängt stark von der Technik ab. Die wichtigsten Punkte betreffen die Internetverbindung, Kamera und Mikrofon sowie die verwendete Software.
Zuverlässige Internetverbindung sicherstellen
Ein Videointerview benötigt eine stabile Internetverbindung. Schlechte Verbindung kann zu Ton- oder Bildstörungen führen, was das Gespräch stören kann. Vor dem Interview empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit des Internets zu testen. Anbieter wie Speedtest.net liefern schnelle Ergebnisse. Eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 5 Mbit/s wird empfohlen, besser sind 10 Mbit/s oder mehr.
Wenn möglich, sollte sich die Person direkt mit dem Router verbinden, am besten über ein LAN-Kabel statt WLAN. Ein kabelgebundener Anschluss ist weniger störanfällig. Während des Interviews sollten alle anderen Geräte, die das Internet nutzen, offline gehen. Das sorgt für die beste Qualität im Videogespräch.
Geeignete Kamera und Mikrofon auswählen
Eine klare Bild- und Tonqualität sorgt dafür, dass Gesprächspartner einander gut verstehen. Die meisten Laptops haben eingebaute Webcams und Mikrofone, diese sind jedoch oft von mittlerer Qualität. Externe Geräte bieten meist ein besseres Ergebnis.
Checkliste Kamera und Mikrofon:
- Kamera mindestens HD-Qualität (720p oder besser)
- Mikrofon ohne störende Hintergrundgeräusche
- Mikrofon nah am Mund platzieren, aber außerhalb des Bildes
Ein Headset mit integriertem Mikrofon kann auch die Klangqualität verbessern. Vor dem Interview empfiehlt es sich, ein kurzes Testvideo aufzunehmen, um Ton und Bild zu überprüfen. Gute Beleuchtung hilft der Kamera, das Bild scharf darzustellen.
Software und Plattform rechtzeitig testen
Verschiedene Unternehmen nutzen unterschiedliche Plattformen, etwa Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet. Die passende Software sollte auf dem aktuellen Stand sein.
Schritte zur Vorbereitung:
- Software vorab installieren und aktualisieren
- Ein Testgespräch mit Freunden oder Familie vereinbaren
- Überprüfen, ob Kamera und Mikrofon funktionieren
- Zugangsdaten und Meeting-Links bereithalten
Es wird empfohlen, sich zehn Minuten vor Beginn einzuwählen, um technische Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Ein ruhiger Desktop und geschlossene Programme verhindern Ablenkungen beim Wechsel zwischen Bildschirmen.
Optimierung von Blickkontakt im Videointerview

Blickkontakt im Videointerview wirkt freundlich und vermittelt Aufmerksamkeit. Eine gute Vorbereitung hilft, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und sich von anderen Bewerbern abzuheben.
Richtige Kameraposition einstellen
Die Kamera sollte sich immer auf Augenhöhe befinden. Wer die Kamera zu hoch oder zu tief platziert, erscheint schnell unnatürlich oder sogar abwesend. Am einfachsten ist es, das Gerät auf eine stabile Unterlage zu stellen oder auf Bücher zu stapeln, bis die Linse direkt auf Augenhöhe zeigt.
Tipps zur Kameraposition:
- Kamera nicht nach unten oder oben neigen
- Bildschirm leicht ankippen, um Spiegelungen zu vermeiden
- Abstand zur Kamera: Etwa eine Armlänge
- Das Gesicht sollte mittig im Bild sein, weder zu nah noch zu weit entfernt
Durch diese kleine Anpassung fühlt sich der Gesprächspartner eher angesprochen und kann besser reagieren.
Natürliches Schauen in die Kamera üben
Viele Menschen schauen im Gespräch auf sich selbst oder das Bild des Gesprächspartners. Doch für echten Blickkontakt sollte man gezielt in die Kamera schauen – besonders, wenn man spricht. Das braucht etwas Übung, fühlt sich anfangs ungewohnt an, wirkt aber deutlich interessanter.
Es hilft, einen kleinen Punkt oder Aufkleber neben der Linse zu befestigen. Dieser dient als Orientierung, ohne zu stören. Auch kurze Blicke auf den Bildschirm sind erlaubt – wenn der Gesprächspartner spricht oder Präsentationen gezeigt werden.
Wichtig ist ein natürlicher Wechsel zwischen Kamera und Bildschirm. Zu starres Starren wirkt gekünstelt, während andauerndes Wegschauen unaufmerksam erscheinen kann.
Ablenkungen auf dem Bildschirm vermeiden
Offene Programme, Benachrichtigungen oder blinkende Icons lenken vom Gespräch ab. Das Gesicht verliert so oft den natürlichen Blickkontakt zur Kamera, weil der Blick abdriftet.
Vor dem Interview sollten alle Fenster geschlossen werden, die nicht gebraucht werden. Am besten ist der Videointerview-Client im Vollbildmodus. Pop-ups und Nachrichten stören und machen es schwer, konzentriert zu bleiben.
Stattdessen kann eine einfache Checkliste helfen:
- E-Mail-Programm aus
- Messenger und Chat aus
- Nur relevante Unterlagen bereit
So bleibt die Aufmerksamkeit beim Gespräch und der Blickkontakt zur Kamera gelingt besser.
Körpersprache und Auftreten vor der Kamera

Ein sicheres Auftreten vor der Kamera beginnt mit der richtigen Körperhaltung. Die bewusste Nutzung von Gestik und Mimik unterstützt Gesagtes und sorgt für einen positiven Eindruck. Ein passendes Lächeln unterstreicht Offenheit und Sympathie.
Offene und selbstbewusste Körperhaltung
Eine offene Körperhaltung bedeutet, dass Schultern entspannt sind und der Rücken gerade bleibt. Die Arme sollten nicht vor dem Körper verschränkt werden, sondern locker an den Seiten liegen oder dezent eingesetzt werden. Ein stabiler Sitz auf dem Stuhl hilft, einen festen Stand und Ruhe auszustrahlen.
Wer während des Interviews leicht nach vorne geneigt sitzt, signalisiert Interesse. Es ist wichtig, zu vermeiden, sich vom Bildschirm wegzulehnen oder ständig herumzurutschen. Offenheit zeigt sich auch darin, wie der Oberkörper präsentiert wird: nicht zu steif, aber aufrecht und präsent.
Achten Sie darauf, genügend Abstand zur Kamera zu halten. Der Kopf und die Schultern sollten im Bild sichtbar sein, ohne zu nah oder zu weit entfernt zu wirken. Diese Haltung wirkt unmittelbar sympathischer und bringt Autorität ins Gespräch.
Gestik und Mimik gezielt einsetzen
Gestik kann helfen, Gesagtes zu unterstreichen und Aussagen zu betonen. Hände, die sichtbar sind, wirken vertrauenswürdig. Kleine, kontrollierte Bewegungen sind besser als übertriebene Gesten, die vom Gespräch ablenken.
Einige typische Gesten, die positiv wirken:
- Offene Handflächen zeigen Ehrlichkeit.
- Leichte Bewegung der Hände bei wichtigen Punkten unterstützt das Gesagte.
- Wenige ruhige Kopfbewegungen zeigen Aufmerksamkeit.
Die Mimik sollte freundlich und ruhig bleiben. Stirnrunzeln, Augenrollen oder häufiges Blinzeln wirken oft unsicher oder nervös. Stattdessen hilft ein wacher Blick und leichtes Nicken, um Aufmerksamkeit zu zeigen. So wirkt das Gespräch natürlicher.
Angemessenes Lächeln im Gespräch
Ein Lächeln sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Es zeigt Freundlichkeit und Offenheit. Doch das Lächeln sollte nicht gezwungen oder andauernd wirken.
Am besten lächelt man zu Beginn des Interviews, beim Begrüßen und Verabschieden, sowie immer mal wieder bei passenden Momenten im Gespräch. Wer zu viel lächelt, wirkt schnell künstlich; gar kein Lächeln kann dagegen unnahbar wirken.
Ein echtes, angemessenes Lächeln erkennt man daran, dass es auch die Augen erreicht. Dadurch wirkt das Auftreten glaubwürdig und sympathisch. Ein natürliches Lächeln bleibt dezent und passt sich der Situation im Gespräch an.
Raumgestaltung und Umgebung

Die Vorbereitung des Raumes beeinflusst den Eindruck im Videointerview stark. Ein ruhiger, gut gestalteter Raum hilft, sich auf das Gespräch zu konzentrieren und wirkt professionell.
Neutralen und ordentlichen Hintergrund wählen
Ein neutraler Hintergrund lenkt nicht ab und hält den Fokus auf die Person. Ideal ist eine einfarbige Wand, ein schlichter Vorhang oder ein aufgeräumtes Regal im Hintergrund. Starke Muster, Poster oder persönliche Gegenstände wie Wäsche sollten vermieden werden.
Eine Liste typischer passender Hintergründe:
- Weiße oder helle Wand
- Bücherregal ohne Unordnung
- Einfacher Vorhang
- Große Pflanzen mit Abstand zur Kamera
Alle störenden Elemente und unnötige Dekoration sollten aus dem Bild entfernt werden. Wer keinen passenden Raum hat, kann auch einen virtuellen Hintergrund wählen, sollte aber auf Natürlichkeit achten.
Optimale Beleuchtung sicherstellen
Eine gleichmäßige Beleuchtung ist entscheidend, damit das Gesicht klar zu erkennen ist. Tageslicht ist am besten, das Gesicht sollte zum Fenster ausgerichtet sein. Seitliches oder hinteres Licht kann Schatten werfen und das Gesicht dunkel erscheinen lassen.
Tipps für bessere Ausleuchtung:
- Direkt vor ein Fenster setzen
- Bei wenig Tageslicht eine Schreibtischlampe mit neutralweißem Licht nutzen
- Lichtquellen nicht direkt hinter sich platzieren
Blendung durch Sonnenlicht oder Lampen sollte vermieden werden. Mit einer einfachen Tischlampe oder einem Ringlicht lässt sich die Ausleuchtung leicht verbessern, falls das Tageslicht nicht ausreicht.
Abschluss und Nachbereitung des Videointerviews
Ein Videointerview endet nicht immer mit dem Verlassen des Bildschirms. Der letzte Eindruck und die technische Nachbereitung spielen eine zentrale Rolle für einen gelungenen Abschluss und einen reibungslosen Ablauf bei zukünftigen Gesprächen.
Verabschiedung und Zusammenfassung
Am Ende des Interviews sollte sich der Bewerber freundlich und klar bedanken, zum Beispiel mit: „Vielen Dank für das Gespräch und die Möglichkeit, mich vorzustellen.“
Es ist ratsam, noch offene Fragen kurz zu klären. Dazu gehört, wann und wie das weitere Vorgehen ist. Notizen helfen, wichtige Gesprächspunkte festzuhalten. Ein kurzes Zusammenfassen der eigenen Hauptargumente macht einen professionellen Eindruck.
Ein freundliches Lächeln und direkter Blick in die Kamera beim Abschied unterstreichen Höflichkeit und Interesse. Nach dem Gespräch ist eine kurze E-Mail als Dank angemessen. So bleibt der Bewerber positiv in Erinnerung.
Technische Nachbereitung
Nach dem Interview sollte die Technik überprüft werden. Prüfen Sie, ob Kamera und Mikrofon fehlerfrei funktioniert haben. Notieren Sie eventuelle technische Probleme, um sie beim nächsten Mal zu vermeiden.
Den Arbeitsplatz aufzuräumen, hilft bei der Vorbereitung auf das nächste Gespräch. Bewerber können ihre Internetverbindung testen und Updates für die Videoplattform durchführen. Damit kann Stress bei künftigen Interviews reduziert werden.
Es ist auch sinnvoll, den Hintergrund zu kontrollieren und zu überlegen, was eventuell verbessert werden könnte. Sauberkeit, Beleuchtung und Hintergrundbild tragen zum Gesamteindruck bei.