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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben braucht klare Struktur, relevante Informationen und einen passenden Ton. Wer sich bewirbt, sollte Fähigkeiten, Erfahrungen und Motivation direkt und ehrlich darstellen. Arbeitgeber wollen schnell erkennen, was einen Bewerber auszeichnet.

Gut gewählte Beispiele und Fakten machen Aussagen glaubwürdig. Ein Bewerbungsschreiben hebt sich ab, wenn es Persönlichkeit zeigt und trotzdem zum Unternehmen passt.
Jeder Satz sollte zeigen, warum gerade diese Person für die Stelle geeignet ist. Klarheit, Übersicht und individuelle Akzente helfen, Interesse beim Leser zu wecken.
Grundelemente eines überzeugenden Bewerbungsschreibens

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben setzt sich aus verschiedenen klaren und sinnvollen Bausteinen zusammen. Jede Komponente muss deutlich zeigen, warum der Bewerber oder die Bewerberin die richtige Wahl für die Stelle ist.
Adressatengerechte Anrede
Die Anrede im Bewerbungsschreiben sollte korrekt und persönlich sein. Ein konkreter Name zeigt Wertschätzung und dass sich die Person mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Die Standardanrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ wird nur verwendet, wenn kein Ansprechpartner ermittelbar ist.
Mit einer passenden Anrede, wie zum Beispiel „Sehr geehrter Herr Müller,“ beginnt das Anschreiben professionell. Falsche Namen oder Titel vermeiden, denn kleine Fehler wirken unachtsam. Wer keinen direkten Ansprechpartner findet, kann im Unternehmen anrufen oder auf der Webseite suchen.
Die Anrede gibt dem Schreiben einen persönlichen Start und zeigt Engagement für das Unternehmen. Sie ist oft der erste Eindruck beim Lesen und kann sofort Sympathie erzeugen.
Überzeugender Einstieg
Der Beginn des Schreibens muss direkt neugierig machen. Hier reicht kein Standardtext wie „Hiermit bewerbe ich mich…“. Ein gelungener Einstieg hebt die wichtigste Qualifikation oder die persönliche Stärke hervor, die zur Stelle passt.
Beispiel:
„Durch meine Erfahrung im Projektmanagement weiß ich, wie wichtig gute Kommunikation für den Erfolg eines Teams ist. Deshalb möchte ich Ihr Team im Bereich Marketing verstärken.“
Ein klarer Einstieg nennt Bezug zur Stelle oder dem Unternehmen. Gute Einstiege sind kurz, prägnant und zeigen eine wichtige Fähigkeit oder besondere Motivation. Eine Aufzählung hilft dabei, die Stärken auf einen Blick sichtbar zu machen:
- Berufliche Erfolge in ähnlichen Positionen
- Relevante Qualifikationen
- Begeisterung für die Branche
Ein gelungener Start weckt Interesse und unterscheidet sich von anderen Bewerbungen.
Individuelle Motivation
Im Motivationsabschnitt beschreibt der Bewerber, warum genau diese Stelle und dieses Unternehmen ihn interessiert. Standardfloskeln wie „Ihr Unternehmen ist sehr bekannt“ wirken wenig überzeugend. Viel besser ist es, einen echten Bezug herzustellen.
Das bedeutet, konkrete Beispiele oder persönliche Erfahrungen zu nennen:
- Was macht das Unternehmen besonders interessant?
- Welche Projekte oder Werte sprechen an?
- Wie passen die eigenen Ziele zu den Anforderungen der Stelle?
Fakten aus dem Unternehmensprofil, bestimmte Aufgaben oder Werte können genannt werden. Wer zeigt, dass er das Unternehmen kennt und den Mehrwert klar benennt, bleibt im Gedächtnis. Diese persönliche Motivation macht das Anschreiben glaubwürdig und einzigartig.
Struktur und Aufbau des Bewerbungsschreibens

Ein erfolgreiches Bewerbungsschreiben folgt festen Regeln. Es ist wichtig, dass der Text übersichtlich, gut gegliedert und sinnvoll aufgebaut ist.
Klarer Aufbau und Gliederung
Das Bewerbungsschreiben beginnt mit der eigenen Adresse und dem Datum oben links. Danach folgt die Adresse des Unternehmens und eine Betreffzeile, die ganz klar benennt, für welche Stelle man sich bewirbt.
Eine sinnvolle Struktur besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung wird das Interesse geweckt und kurz erklärt, warum man sich bewirbt. Im Hauptteil beschreibt die Bewerberin oder der Bewerber die wichtigsten Fähigkeiten und Erfahrungen. Der Schluss enthält die Motivation für ein Gespräch und eine freundliche Verabschiedung.
Durch Absätze und Leerzeilen bleibt der Text klar und leicht zu lesen. Auch auf die richtige Länge sollte geachtet werden – eine Seite reicht meist aus.
Schlüssige Argumentation
Die Argumente im Bewerbungsschreiben müssen logisch aufgebaut sein. Es wird zuerst erklärt, was einen für die Stelle besonders qualifiziert. Dafür sollte auf passende Erfahrungen, Kenntnisse oder Ausbildung eingegangen werden, die im Lebenslauf stehen.
Wichtige Erfolge aus vorherigen Arbeitsstellen oder Projekten werden direkt genannt. Beispiele helfen, die Aussagen glaubhaft zu machen.
Die Argumente passen am besten, wenn sie sich genau auf die Stelle beziehen. Eine Liste kann helfen:
- Relevante Berufserfahrungen
- Besondere Fähigkeiten
- Passende Weiterbildungen
Alle Aussagen müssen kurz und präzise sein und dürfen sich nicht wiederholen.
Professionelle Schlussformulierung
Im letzten Abschnitt bedankt man sich für das Interesse. Gleichzeitig wird der Wunsch nach einem persönlichen Gespräch deutlich. Der Ton bleibt freundlich und höflich, ohne zu übertreiben.
Typische Sätze sind zum Beispiel:
„Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich.“
„Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.“
Das Schreiben endet mit einer Grußformel („Mit freundlichen Grüßen”) und der eigenen Unterschrift. Digitale Bewerbungen ergänzen oft noch den Namen in Druckbuchstaben. Ein sauberer, klarer Schluss sorgt für einen guten Eindruck.
Inhaltliche Schwerpunkte und Personalisierung

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben passt sich genau an die Bedürfnisse des Arbeitgebers an. Es zeigt, dass der Bewerber die geforderten Fähigkeiten und Eigenschaften besitzt und sich durch individuelle Merkmale abhebt.
Bezug zur Stellenausschreibung
Das Bewerbungsschreiben sollte genau auf die jeweilige Stelle abgestimmt sein. Es empfiehlt sich, die wichtigsten Anforderungen der Stellenausschreibung zu benennen und darauf einzugehen. Bewerber können dazu eine kurze Liste erstellen:
- Geforderte Qualifikationen
- Erwünschte Erfahrungen
- Wichtige Soft Skills
Im Text sollten diese Punkte gezielt aufgegriffen werden. Wer Berufserfahrung oder Kenntnisse mitbringt, die explizit gewünscht werden, spricht diese konkret an. Es hilft, zentrale Begriffe aus der Ausschreibung im Anschreiben zu verwenden. So sieht das Unternehmen, dass sich der Bewerber mit der Stelle beschäftigt hat und nicht einfach eine Standardbewerbung verschickt.
Hervorhebung relevanter Qualifikationen
Die eigenen Qualifikationen sollten immer im direkten Zusammenhang zur ausgeschriebenen Position dargestellt werden. Bewerber nennen dabei am besten drei bis fünf zentrale Qualifikationen, die sie einzigartig für die Stelle machen. Dies können Abschlüsse, Berufserfahrung oder besondere Kenntnisse sein.
Eine Tabelle kann helfen, die wichtigsten Qualifikationen übersichtlich darzustellen:
Qualifikation | Bezug zur Stelle |
---|---|
IT-Kenntnisse | Einsatz im Support |
Sprachkenntnisse | Kundenkontakt |
Projektmanagement | Leitung von Projekten |
Wichtige Abschlüsse, Praktika und relevante Kurse werden nicht nur aufgelistet, sondern kurz erläutert, warum sie zur Stelle passen. Lückenlose und verständliche Beschreibungen zeigen die Eignung des Bewerbers.
Darstellung persönlicher Stärken
Persönliche Stärken sollten mit Beispielen aus der Praxis unterlegt werden. Wer etwa Teamfähigkeit betont, kann kurz schildern, wie er oder sie in einem Team Erfolge erzielt hat. Glaubwürdige Selbstbeschreibungen zeigen die echte Persönlichkeit.
Stärken sollten so ausgewählt werden, dass sie einen Mehrwert für das Unternehmen bieten. Sinnvoll ist es, höchstens drei Stärken hervorzuheben, z. B.:
- Zuverlässigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Eigeninitiative
Jede Stärke erhält eine knappe Erläuterung. So entsteht ein klares Bild, wie der Bewerber im Arbeitsalltag agiert und zum Erfolg des Teams beitragen kann.
Sprachstil und Formulierungstipps

Ein Bewerbungsschreiben überzeugt besonders durch klare, verständliche und direkte Sprache. Sorgfältig gewählte Formulierungen geben einen professionellen Eindruck und unterstreichen die eigenen Stärken.
Aktive und präzise Sprache
Eine aktive Sprache zeigt Eigeninitiative. Sätze wie „Ich habe geplant…“, „Ich konnte umsetzen…“ oder „Ich habe erreicht…“ machen deutlich, dass die Person selbst gehandelt hat. Das wirkt engagiert und zielorientiert.
Präzision ist ebenso wichtig. Genaue Angaben, zum Beispiel „Ich habe das Team von fünf Personen geleitet“ oder „Ich habe monatliche Berichte erstellt“, zeigen konkrete Leistungen. Unklare Aussagen wie „Ich habe verschiedene Aufgaben übernommen“ sind wenig aussagekräftig.
Wichtige Tipps:
- Verben statt Substantive nutzen: „Ich präsentiere“ statt „Präsentation von…“
- Kurz und knapp schreiben; lange Schachtelsätze vermeiden.
- Ergebnisse oder Erfolge untersuchen und klar benennen.
Eine Tabelle kann den Unterschied zwischen passiver und aktiver Sprache verdeutlichen:
Passiv/Unklar | Aktiv/Präzise |
---|---|
Aufgaben wurden erledigt. | Ich habe Aufgaben selbstständig gelöst. |
Ein Projekt wurde betreut. | Ich habe das Projekt erfolgreich geleitet. |
Vermeidung von Floskeln
Floskeln wirken austauschbar und wenig individuell. Phrasen wie „Mit großem Interesse…“, „Hiermit bewerbe ich mich…“ oder „Ich bin teamfähig“ sagen wenig über die Person selbst aus und tauchen häufig auf.
Stattdessen soll das Bewerbungsschreiben persönlich und einzigartig klingen. Dafür ist es besser, Beispiele zu nennen. Wer im Team gearbeitet hat, sollte das belegen: „Im Marketingteam habe ich eine neue Social-Media-Kampagne koordiniert.“ Das ist greifbar und zeigt echte Erfahrungen.
Nichtssagende Standardfloskeln können durch individuelle Sätze ersetzt werden. Eine kurze Liste von Formulierungen, die vermieden werden sollten:
- „Ich bin belastbar“
- „Ich arbeite gerne im Team“
- „Mit großem Interesse habe ich…“
Besser ist es, eigene Erfahrungen konkret zu schildern. So wird das Anschreiben glaubwürdiger und bleibt positiv im Gedächtnis.
Formale Anforderungen und Gestaltung
Ein Bewerbungsschreiben muss professionell wirken, damit es beim Arbeitgeber positiv auffällt. Die äußere Form und korrekte Sprache zeigen Sorgfalt und Engagement der Bewerberin oder des Bewerbers.
Korrekte Formatierung
Ein Bewerbungsschreiben sollte einen übersichtlichen Aufbau haben. Die Kontaktdaten stehen oben, gefolgt vom Datum und dem Betreff (z. B. „Bewerbung um die Stelle als…„). Nach der Anrede folgt der eigentliche Text. Zum Schluss kommt die Grußformel und eine Unterschrift.
Die Schriftgröße ist meist 11 oder 12 Punkt, verwendet wird eine klare Schrift wie Arial oder Times New Roman. Linksbündige Ausrichtung wirkt am ordentlichsten. Seitenränder sollten mindestens 2 cm breit sein. Das Schreiben bleibt möglichst auf einer Seite.
Wichtige Elemente können durch Absätze, Fettdruck oder Aufzählungen hervorgehoben werden, jedoch ohne zu übertreiben. Ein Muster:
Element | Beispiel |
---|---|
Schriftart | Arial, Times New Roman |
Schriftgröße | 11–12 pt |
Betreff | Fettdruck, keine Anrede |
Zeilenabstand | 1,15–1,5 |
Unterschrift | Handgeschrieben oder digital |
Makellose Rechtschreibung und Grammatik
Fehlerfreie Orthografie ist ein Muss. Tipp- und Grammatikfehler fallen Personalern sofort auf und machen keinen guten Eindruck. Sorgfältiges Korrekturlesen nach dem Schreiben hilft, Fehler zu finden. Besser ist es, das Schreiben auch von einer anderen Person gegenlesen zu lassen.
Die Verwendung von kurzen und klaren Sätzen unterstützt die Verständlichkeit. Lange Schachtelsätze und unnötige Fremdwörter sollten vermieden werden. Präzise Formulierungen zeigen, dass der Bewerber sich Mühe gibt und die Regeln der deutschen Sprache beherrscht.
Ein kleiner Check vor dem Abschicken:
- Rechtschreibprüfung nutzen
- Auf Groß- und Kleinschreibung achten
- Korrekte Zeichensetzung prüfen
Wer in seinem Schreiben keine Fehler hat, wirkt automatisch zuverlässiger und gewissenhafter.